Hurra, das „Heinerle“ ist wieder da!

Die Enthüllung der neuen „Heinerle“-Figur am Sonntag im Rosengarten war mit etwa 200 Gästen bestens besucht. Viele hatten Erinnerungsfotos vom Denkmal aus ihrer Kinderzeit mitgebracht.

Ein großer Publikumskreis verfolgte am Sonntag die Enthüllung der neuen „Heinerle“-Skulptur im Rosengarten. Der Wunsch, eine Erinnerung an das historische Offenburg im öffentlichen Raum zu haben, war bei vielen Besuchern hörbar. „Irgendwann war der kleine Musikus verschwunden, aber nicht aus den Köpfen und Herzen der Menschen“, formulierte es Axel Müller von den Technischen Betrieben Offenburg treffend.

Heinz Schütz hatte Fotos dabei, die ihn sieben- und 22-jährig mit dem Original-Heinerle zeigen. (Foto: Ulrich Marx)

Auch durch die Serie „Anno dazumal“ unserer Zeitung sei die Erinnerung an die niedliche Stein-Figur wieder aufgeblüht. Als das Trio Anita Rost, Martin Einstein und Thomas Bauknecht von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte und den Offenburger Rosenfreunden zu einer Spendenaktion für ein neues „Heinerle“ aufriefen, war die erforderliche Summe von 5000 Euro in nur zehn Tagen beisammen. „Dieses Projekt gibt das bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt wieder“, würdigte Bauknecht bei dem kleinen Festakt.

Ein Extradank ging an Thomas Simon, Mitglied der Offenburger Ranzengarde, für die Investitionen in Denkmal-Sockel und Eisenumrahmung. Ebenso dankte das „Heinerle-Trio“ Hermann Kälble vom Familienzentrum Innenstadt für die Unterstützung der Aktion.

Eine große Fangemeinde war zu Ehren des Musikus erschienen. Alle freuten sich über den neuen Blickfang im Rosengarten. (Foto: Ulrich Marx)

Am Sonntagvormittag hatten viele Zuschauer historische Fotos mitgebracht, mitsamt Erinnerungen an Kindheit oder Jugend. Heinz Schütz aus Offenburg hatte Schwarz-Weiß-Bilder dabei, die ihn als Sieben- und 22-Jährigen vor dem „Heinerle“ zeigen. Drei Kinder vom Familienzentrum Innenstadt zogen dann das Tuch von der Statue weg, und dann war der strahlend weiße kleine Junge mitsamt Bandoneon zu bewundern.

Kinder vom Familienzentrum enthüllten das „Heinerle“. Rechts Ingo Fritz von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte. (Foto: Ulrich Marx)

„Ja, das ist ein Bandoneon“, bestätigte Michael Huber (71), Steinbildhauer-Meister und Erbauer der Figur, nicht zu verwechseln mit einem Akkordeon. Gleichzeitig würde auch das neue Heinerle eine Melodie pfeifen, meinte er. Dass es auf dem Hütle einen Gamsbart tragen müsse, habe ihn allerdings etwas gestört. Aber so sei die historische Vorlage eben gewesen.

Steinbildhauer-Meister Michael Huber erklärte den „Heinerle“-Fans, wie die neue Figur entstanden ist. (Foto: Ulrich Marx)

„Heinerle“-Film in Arbeit

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte hatte für eine freundliche Umrahmung der Zeremonie gesorgt. Es gab stimmungsvolle Unterhaltung durch das Offenburger Akkordeon-Orchester sowie Sekt, Saft und Brezeln für alle. Vor der Enthüllung der kleinen Statue hatte Thomas Bauknecht auch ausdrücklich den ehrenamtlichen „Rosengarten-Freunden“ gedankt. Sie seien seit über acht Jahren eine enorme Unterstützung bei der Pflege der gesamten Anlage unterhalb des Grimmelshausen-Gymnasiums.

Im Übrigen, und das wurde bei der Feier erwähnt, hat das „Heinerle“ wohl Geschwister. Eines davon in Klingenthal in Sachsen. Klaus Klinkner hat die gesamte Story in Offenburg in Film und Ton festgehalten. „Wenn der Film gut wird, kriegen wir die Reithalle“, habe ihm der Oberbürgermeister versprochen. Zum Abschluss bekamen die Zuschauerinnen eine weiße Rose geschenkt.

Für ausreichend Gesprächsstoff war gesorgt, denn die Geschichte rund um das Offenburger Kindle habe weit mehr Resonanz gezeigt, als jemals von den drei Machern Rost, Einstein und Bauknecht erwartet worden wäre. Und im Übrigen auch nicht von den OT-Redakteuren, die im Rahmen der beliebten Serie „Anno dazumal“ historische Aufnahmen von Alt-Offenburg präsentieren.

Artikel: URSULA GROSS
Foto: Ulrich Marx
Quelle Offenburger Tageblatt:

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Heinerle fertiggestellt

Es ist geschafft: Bildhauer Michael Huber aus Oberkirch hat sein Werk vollendet und das neue “Heinerle” fertiggestellt. Es wird bald den Rosengarten an der Grabenallee zieren. Wie Anita Rost von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte mitteilt, findet die offizielle Enthüllung am Sonntag, 31. Oktober, 11 Uhr, im Rahmen einer kleinen Feier statt. nachdem in der OT-Reihe “Anno dazumal” ein Bild des kleinen Musikus zu sehen war, hatten die Rosengarten-Gärtner Thomas Bauknecht und Hans-Martin Einstein zusammen mit Anita Rost eine Spendenaktion gestartet, damit ein neues “Heinerle” entstehen kann.

cw/Achrivfoto: Ulrich Marx

Quelle Offenburger Tageblatt:

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BG freut sich auf das „Heinerle“

Bei der Mitgliederversammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Geplant sind nun noch Aktionen für Neubürger und eine Feier im Rosengarten.

Bei der Mitgliederversammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte wurde der Vorstand um Ingo Fritz im Amt bestätigt. Einige Aktionen, um Kontakt zu den zahlreichen Neubürgern im Stadtkern herzustellen, etwa auf dem Kronen-Areal oder im Rée-Carré, sind geplant. Mit großer Freude sehen die Mitglieder der Aufstellung des neuen „Heinerle“ in wenigen Wochen entgegen – sobald dieser „trocken hinter den Ohren ist“.

Zweimal ausgefallen

Zu Beginn der Versammlung erinnerte der Vorsitzende Ingo Fritz an die Verstorbenen, darunter auch Schriftführer Günter Fritz und Beisitzer Georg Moosmann. Gleich zwei Bürgerparkfeste fielen im Berichtszeitraum aus, 2019 wegen des Wetters und im Jahr darauf wegen der Corona-Beschränkungen, während etwa das Verteilen von Martinswecken auch im Jahr 2020 in etwas veränderter Form die Augen der Kindergartenkinder zum Leuchten brachte.

Im Amt bestätigt (von links): Gisela Rubi, Ingo Fritz, Simone Golling-Imlau, Ulrike Beck, Johannes Beck, Anita Rost, Fabian Berl, Jagoda Krolik, Sören Knoll und Edeltrad Uhl. Foto: Regina Heilig

Immer haben die Verantwortlichen des Vereins die Verbesserung der Lebensverhältnisse in der Innenstadt im Auge, und so fanden Gespräche mit Oberbürgermeister Marco Steffens und der Stadtverwaltung statt, außerdem wurden in einer Online-Umfrage die Anliegen der Bürger erforscht. Mit herzlichem Dank für die geleistete Arbeit wurde Beisitzer Wolfgang Meier aus dem Vorstand verabschiedet.

Zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelte sich die Spendenaktion zugunsten des neuen „Heinerle“, der Rekonstruktion einer herzigen Skulptur, die einen Akkorden spielenden Knaben darstellt. Ziel waren 5000 Euro, fast 7000 Euro kamen zusammen. Beim Bildhauer Michael Huber in Oberkirch entstand die historischen Fotografien nachempfundene Rekonstruktion, die allerdings noch trocknen muss. „Wenn er trocken hinter den Ohren ist“, scherzte die stellvertretende Vorsitzende Simone Golling-Imlau, werde das neue „Heinerle“ vermutlich im Oktober im Rahmen einer Feier im Rosengarten aufgestellt – stilecht unter Beteiligung des ersten Offenburger Akkordeonorchesters.

Der Kassenbericht von Anita Rost endete für beide Jahre mit einem kleinen Minus – der Tatsache geschuldet, dass der Erlös zweier Bürgerparkfeste fehlte. Im Jahr 2021 fand das Fest, sehr weitläufig angelegt, wieder statt. Derzeit gehören 203 Mitglieder zur Bürgergemeinschaft. Die Teilnahme an innerstädtischen „Nachbarschafts-Hocks“ dient dem steten Kontakt zur Bürgerschaft und somit auch der Gewinnung neuer Mitglieder.

Im Rahmen der Neuwahl des Vorstandes wurden Ingo Fritz und seine Stellvertreterinnen Simone Golling-Imlau und Gisela Rubi bestätigt, genau wie Anita Rost als Kassiererin. Jagoda Krolik, die schon nach dem Tod von Günter Fritz das Amt kommissarisch ausgefüllt hatte, wurde zur Schriftführerin gewählt, Beisitzer sind Fabian Berl, Edeltraud Uhl, Beate Beck, Johannes Beck, Silvano Zampolli, Udo Meier, Sören Knoll und Brigitte Fritz

Im Anschluss an die Versammlung stellte die Offenburger Stadtbibliotheks-Leiterin Malena Kimmig die Bibliothek vor – längst nicht mehr nur ehrfurchtgebietender Büchertempel, in dem „andächtige Ruhe“ herrscht, sondern ein Medienparadies für Jung und Alt und alle Bevölkerungsschichten.

Artikel und Foto: Regina Heilig
Quelle Offenburger Tageblatt:

OT - BI freut sich auf das „Heinerle“ (Download als PDF 983 KB)

SO IST’S RICHTIG
Abkürzung für Bürgergemeinschaft ist BG
Offenburg (ins). In unserem gestern erschienenèn Bericht über die Mitgliederversammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte hat sich in der Überschrift ein Fehler eingeschlichen. Natürlich handelt es sich nicht um die „BI“, sondern um die BG Stadtmitte. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Abkürzung für Bürgergemeinschaft ist BG (Download als PDF 1,2 MB)

So lebt es sich im neuen Quartier

Treffen mit frisch Zugezogenen, Alteingesessenen und Bewohner auf Zwischenstation: Die Premiere des Feierabendhocks im Mühlbachquartier war ein Erfolg. Erste Kontakte wurden geschlossen.

Das Mühlbachgebiet hat sich in den vergangenen Jahren gewaltig verändert. Aus den ehemaligen Burdaund Spinnerei-Arealen ist ein schmuckes Wohngebiet für alle Generationen geworden mit eigener Kita und überregional beachteter Grünfläche entlang des Mühlbachs. Allein die Soka-Bau hat hier in den vergangenen Jahren rund 270 Wohneinheiten errichtet, und auch andere Investoren und Baugenossenschaften haben hier direkt im Herzen der Stadt ein attraktives Stadtquartier entwickelt oder sie stehen kurz vor der Vollendung.

Rund 400 Wohneinheiten auf dem Mühlbachareal waren Grund genug für die Stadt sowie für Hermann Kälble vom Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt nach monatelangem Lockdown mit einem Feierabendhock eine Plattform zu schaffen, damit sich die Quartierbewohner besser kennenlernen oder auch erste Freundschaften schließen können. Die Premiere des Quartiertreffens fand am vergangenen Donnerstagabend zwischen Mühlbachufer und Villa Bauer statt. Rund 40 Einwohner waren gekommen, neuzugezogene wie auch alteingessensene Quartierbewohner.

Während Sänger Stefan Feisst die passende Musik beisteuerte, lernten sich beim Feierabendhock alte und neue Bewohner des Mühlbachquartiers kennen. (Foto: Volker Gegg)

„Wir sind sehr zufrieden mit der Premiere heute. Viele sind ja derzeit in Urlaub oder arbeiten noch. Aber die, die gekommen sind, bilden sämtliche Generationen ab von jungen Familien bis zu Ehepaaren im Seniorenalter“, erklärt Kälble. Auch Anita Rost von der Bürgergemeinschaft Innenstadt ist zufrieden und hat mit einigen der Feierabendhockgäste schon erste Kontakte geknüpft.

Nähe zur Innenstadt„Wir wohnten hier am Burda-Park, bereits lange bevor hier gebaut wurde. Die Leute, die jetzt hier wohnen, sind sehr angenehm, das Leben hier hat sich keinesfalls verschlechtert“, erklärt eine alteingessessene Quartierbewohnerin. Ihre Gesprächspartnerin Stefanie Knopf wohnt mit ihrem Ehemann dagegen erst seit Anfang Juli im Quartier. „Wir sind von Durbach hierher gezogen, um näher an der Stadt zu sein. Uns gefällt es hier sehr gut, die Nachbarn sind nett und zuvorkommend und haben sich auch nicht gestört, als wir hier eingezogen sind und so mancher Karton dabei das Treppenhaus belagert hat“.

Knopf äußert sich gespannt darauf, was im Quartier in den nächsten Monaten noch realisiert werden soll, „wir freuen uns auf das zukünftige kulturelle Angebot hier im Kesselhaus. Ich bin neugierig, was da alles passiert, und auch das Orbau-Gebäude wird spannend, da soll ja auch eine gastronomische Einrichtung rein.“

Katzenfreunde

Und da das Ehepaar Katzenbesitzer ist und ab und zu mal für ihre Samptpfote eine Betreuung benötigt, hat es in ihrer Nachbarschaft Zettel verteilt mit der Bitte an Interessierte, sich beim Feierabendhock einzufinden. „Eine junge Katzenfreundin hat sich gerade gemeldet und jetzt lernen wir uns hier zum ersten Mal persönlich kennen“.

Sven Schirmer, Anfang 30, ist mit seiner vierköpfigen Familie vor neun Monaten ins Quartier gezogen. „Wir fühlen uns hier richtig wohl, in die Stadt ist es ja nur ein Katzensprung, und vieles kann man hier auch ohne Fahrzeug erledigen“, erklärt der Familienvater. Neben frischem Obst und kleinen Snacks serviert das Team des Stadtteilzentrums auch Getränke. Einige Besucher haben gleich ihre eigenen Sitzgelegenheiten wie Campingstühle und Liegedecken mitgebracht. „Fast wie bei einem Picknick“, freut sich Anita Rost, während Gitarrist Stefan Feisst mit aktuellen Hits und Klassikern für den passenden musikalischen Sound zum Premieren-Feierabendhock im neuen Quartier sorgt.

Artikel und Foto: Volker Gegg
Quelle Offenburger Tageblatt:

OT - So lebt es sich im neuen Quartier (Download als PDF-Dokument 753 KB)

Musikpavillon im Bürgerpark lebt wieder

Sänger Tóke bittet zum Akustik-Reggae-Konzert

Im Zuge seiner Pop-Up-Tour gibt Reggae-Künstler Tóke am Donnerstag, 12. August, 20 Uhr, im Offenburger Bürgerpark ein Akustik-Konzert, teilt das Kulturbüro mit. Tóke zählt zu den aufstrebendsten Reggae-Newcomern Deutschlands. Im Rahmen seiner EP-Veröffentlichung ist er aktuell auf kleiner Pop-Up-Deutschland-Tournee und spielt beispielsweise Open-Air beim Club Bahnhof Ehrenfeld in Köln oder ein Wohnzimmerkonzert in Freiburg.

Sänger Tóke gibt sich am Donnerstag im Bürgerpark die Ehre. (Foto: Alex Kleis)

Tóke kann auf eine Zusammenarbeit mit den Großen der Szene wie Gentleman und Walshy Fire zurückblicken, teilt das Kulturbüro weiter mit. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Die Gäste können Sitzgelegenheiten wie Picknickdecken mitbringen.

Der Musikpavillon steht aktuell wegen seines schlechten Zustands im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte hatte überdies eine Belebung gefordert.

Quelle Offenburger Tageblatt:

OT - Musikpavillon im Bürgerpark lebt (Download als PDF 1,07 MB)