Lob für die fleißigen Helfer

Lob für die fleißigen Helfer

Symbolischer Dank: Rosenfreunde erhielten neue Scheren von der Stadtverwaltung / Blüht es im Mai?

Ein kleines Zeichen der Wertschätzung haben die ehrenamtlichen Pfleger des Rosengartens an der Grabenallee am Freitagabend von der Stadtverwaltung in Form von mehreren Rosenscheren erhalten. Die Rosenfreunde haben auch für dieses Jahr schon ganze Arbeit geleistet. Jetzt muss es nur noch blühen.

Der Großteil der Frühjahrspflege ist gemacht: Gärtnermeister Thomas Bauknecht (Siebter von rechts) und seine Mitstreiter sind wieder fleißig gewesen. Am Freitagnachmittag gab es als kleines Dankeschön für die ehrenamtliche Arbeit sechs neue Rosenscheren von der Stadtverwaltung um Bürgermeister Oliver Martini (Sechster von rechts) überreicht. ©Iris Rothe

Wer erwartet hätte, den Rosengarten in seiner vollen Pracht erleben zu können, wurde am Freitag naturgemäß enttäuscht. Schließlich ist erst Mitte März, und um diese Jahreszeit blühen hierzulande nun mal keine Rosen. Wenn es aber eines Beweises bedurft hätte, mit welcher Begeisterung die ehrenamtlichen Helfer im Rosengarten an der Grabenallee am Werk sind, so gab es diesen am Freitagnachmittag beim Pressetermin. Die Rosenfreude waren so eifrig am Werk, dass sie kaum ihre Scheren, Schaufeln oder Schubkarren beiseite legen wollten, um sich ihr verdientes Lob abzuholen.

»Ich sehe, dass Sie sehr viel Spaß dabei haben«, stellte auch Bürgermeister Oliver Martini fest, der gekommen war, um im Namen der Stadt Offenburg »ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung« zu überreichen. Bei diesem Zeichen handelte es sich um sechs Rosenscheren, die Martini den Rosenfreunden überreichte. Sie wurden von einem Honorar angeschafft, das die Verwaltungs-Mitarbeiter Erwin Drixler, Jutta-Herrmann-Burkart und Philip Denkinger für einen Artikel über die Freianlagen des Mühlbachareals in der Fachzeitschrift »Stadt und Grün« erhalten hatten.

»Viele Rückmeldungen«

»Das Tolle ist, dass nicht nur Sie allein das Ergebnis sehen«, lobte Martini die Arbeit im Rosengarten. Die Stadtverwaltung bekomme »viele, viele Rückmeldungen«. Das zeige, »dass es sich tatsächlich lohnt«, hier tätig zu werden.
Von einer Sache, »wo Sie ganz, ganz viele Gönner haben«, sprach Gärtnermeister Thomas Bauknecht, der seit 2013 zusammen mit seinem Kollegen Hans-Martin Einstein maßgeblich dafür gesorgt hatte, den Rosengarten wieder zum Blühen zu bringen. Vor allem die Bürgergemeinschaft Stadtmitte sei sehr aktiv. Und das nicht nur, wenn es um Rosen geht: Die Bürgergemeinschaft habe auch 4000 Krokusse gespendet, die zuletzt richtig schön geblüht hätten.

Der E-Mail-Verteiler der Rosenfreunde umfasse etwa 40 Personen. Eine Gruppe von 15 Leuten helfe regelmäßig, »heute ist der harte Kern da«, so Bauknecht. Unter den fleißigen Gärtnern war am Freitag auch Lothar Bahr. Der 85-Jährige hat 45 Jahre lang bei der Stadtgärtnerei gearbeitet. »Das ganze Leben« habe ihn der Rosengarten begleitet. Und die Arbeit dort ist ihm in guter Erinnerung geblieben. »Das hat Spaß gemacht.« Nicht zuletzt, weil er Reben besitze, könne er natürlich immer noch mit der Schere umgehen.

»Grünes Kleinod«
Für Simone Golling-Imlau von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte ist der Rosengarten »ein grünes Kleinod«. Für die Bewohner in der Stadt seien »gepflegte, schöne Grünflächen« wichtig. Viele würden dort auch ihre Mittagspause verbringen. Deshalb sei die Bürgergemeinschaft von Anfang an »Feuer und Flamme« für das Rosengarten-Projekt gewesen, das nach Startschwierigkeiten auf ehrenamtlicher Basis angelaufen war (siehe »Hintergrund«). Die Unterstützung bestehe auch darin, Werbung um Ehrenamtliche zu machen. Denn es gelte, Nachwuchs bei den Rosenfreunden zu finden.

Derzeit sind die Rosenfreunde noch mit den letzten Arbeiten beim Frühjahrsschnitt beschäftigt. Jede Woche – immer freitags – seien sie drei bis vier Stunden tätig. Im Mai stehe dann der »Sommerschnitt« an, wie Gärtnermeister Bauknecht informierte. Auch dann seien die Ehrenamtlichen wöchentlich oder 14-tätig am Werk, und zwar bis zum Herbst. Nach dem Winterschnitt im Oktober oder November sei bis Februar Winterpause im Rosengarten.

Der Schnitt für den Frühling ist laut Bauknecht bereits erledigt, auch gedüngt seien die Rosen schon. Am Freitag ging es noch darum, die Erde abzudecken und ein Substrat darauf zu verteilen. Er rechnete noch nicht damit, ganz fertig zu werden. »Wir brauchen sicher noch einen Freitag.« Wann die Rosen schließlich blühen, hängt natürlich vom Wetter ab. Es sei gut möglich, dass es schon Anfang Mai so weit sein wird, sagt Bauknecht – so war es nämlich auch im vergangenen Jahr.

Bild: ©Iris Rothe, Autor: ©Florian Pflüger, Artikel: Offenburger Tageblatt
Quelle Baden-Online: www.bo.de
Artikel Badische Zeitung: www.badische-zeitung.de
Artikel als PDF-Dokument: Lob für die fleißigen Helfer.pdf

Parkplatznöte, Pfützen oder Pflastersteine

Parkplatznöte, Pfützen oder Pflastersteine

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte mischt überall mit

Im Zuge der Eingemeindungen und der Umstrukturierung stellte man in Offenburg fest, dass es überall Ansprechpartner für die Anliegen der Bevölkerung im jeweiligen Orts- oder Stadtteil gab – nur die Innenstadt hatte keine Vertretung. Um dies zu ändern, wurde vor 30 Jahren die Bürgergemeinschaft Stadtmitte (BGS) gegründet.

Von Anfang an kümmerte sich die BGS um die Anliegen der Innenstadtbewohner. Die stadtpolitischen Themen sind im Laufe der Jahre mehr geworden und das Rederecht in den Ausschusssitzungen des Stadtrats wird bis heute gerne genutzt.

So brachte sich der Verein um den ersten Vorsitzenden Ingo Fritz beispielsweise bei der Frage, ob der Gerichtsplatz zum Park umfunktioniert werden soll, ein. „Oft werden die praktischen Probleme der Anwohner in der Innenstadt einfach übersehen“, so Fritz. „Zusätzliche Grünflächen sind schön – aber parken müssen die Anwohner auch irgendwo.“ Bereits jetzt sei gerade die Straßen- und Parksituation ein großes Problem. „Viele Bewohner sind betagt und sollen ihr Auto irgendwo am Innenstadtrand parken und ihre Einkäufe dann einen weiten Weg zu ihrer Wohnung tragen“, erklärt Simone Golling-Imlau. „Darum bringen wir uns ein und zeigen die Sicht der Innenstadtbewohner auf.“

Oder wenn es um Feste geht. „Jeder kommt zum Feiern in die Stadt und das ist schön – aber wenn man jede Woche ein Fest neben seiner Wohnung hat, dann ist das irgendwann zuviel“, erklärt sie. Ihrer Mutter hat die Stadt den Brunnen im Rosengarten zu verdanken. „Es war ihr Herzenswunsch, den Rosengarten mit einem Brunnen zu verschönern.“ Gemeinsam mit den Rosengartenfreunden wird dafür gesorgt, dass dieses Kleinod erhalten bleibt. Ansprechpartner für große und kleine Anliegen

„Wir sind allerdings auch Ansprechpartner für die ganz kleinen Anliegen“, so Fritz. „Wenn eine Laterne nicht geht, ein Pflasterstein fehlt oder auf dem Schulweg eine riesengroße Pfütze ist – wir klären das auf dem kurzen Dienstweg und schnell ist Abhilfe geschaffen.“ Gerade die kleinen Dinge machen es oft aus und der Verein ist sehr dankbar über die gute und unbürokratische Zusammenarbeit mit den städtischen Stellen. „Wir werden gehört, aber leider nicht immer erhört,“ so Fritz mit einem Lächeln.

Ein besonderes Verdienst der Bürgervereinigung Innenstadt sei es, dass die Bebauung des Bürgerparks nicht wie vorgesehen realisiert wurde. „Unsere Aufgabe ist es die Wünsche, Bedürfnisse und Probleme der Bürger in der Innenstadt der Stadtverwaltung näher zu bringen und Lösungen zu suchen, “ so Fritz. „Wir kämpfen als Sprachrohr für eine liebens- und lebenswerte Innenstadt.“ Die Bürgergemeinschaft freut sich über neue Mitstreiter. Eine Mitgliedschaft kostet pro Familie sieben Euro im Jahr. Weitere Infos gibt es unter www.bg-stadtmitte-offenburg.de.

Bild BGS, Artikel: Stadtanzeiger
Quelle: www.stadtanzeiger-ortenau.de
Artikel als PDF-Dokument: Sprachrohr für die Innenstadt.pdf

Dabei sein – BGS feiert 30. Geburtstag

Bürgergemeinschaft Stadtmitte feiert 30. Geburtstag

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte wird 30. Das OFFENBLATT sprach mit dem Vorsitzenden Ingo Fritz sowie den Vorstandsmitgliedern Anita Rost (Schatzmeisterin), Simone Golling-Imlau (stellvertretende Vorsitzende) und Günter Fritz (Schriftführer). (v.l.r.)

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte ist die jüngste Bürgervereinigung in Offenburg. Gibt es denn noch weitere Alleinstellungsmerkmale?

Ingo Fritz: Das Besondere an der Stadtmitte ist, dass die Innenstadt viele Funktionen hat, wie Wohnen, Einkaufen, Behördengänge und Freizeit. Dadurch entstehen Interessenskonflikte, die es in reinen Wohngebieten nicht gibt. Es ist uns schon klar, dass wir die Visitenkarte und die gute Stube Offenburgs sind. Es muss aber auch die Wohnbevölkerung berücksichtigt werden. Deshalb setzen wir uns in erster Linie dafür ein, dass die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner gehört werden.

Simone Golling-Imlau: Das ist gerade jetzt wichtig, wo so viel gebaut wird. Durch den Wohnungsbau kommen ja auch viele neue Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu. Es ist wichtig, dass wir die „Neuen“ mitnehmen, ihnen einen guten Start ermöglichen und sie in den Stadtteil integrieren.

Anita Rost: Man kann sagen, dass wir der Stadtteil mit der größten Fluktuation sind. Es gibt nur wenige Menschen, die hier schon seit 30 Jahren wohnen.

Wie viele Mitglieder haben Sie in Ihren Reihen?

Golling-Imlau: Derzeit sind es ungefähr 130 Familien. Wir freuen uns über Zuwachs und engagierte Mitglieder.

Anita Rost: Für sieben Euro Familienbeitrag pro Jahr können alle mitmachen.

Was sind Ihre wichtigsten Projekte?

Ingo Fritz: Wir bringen uns in die Stadtplanung ein und vertreten da die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner. In den Ausschüssen des Gemeinderats nehmen wir unser Rederecht wahr. Bei den Workshops zur Innenstadtgestaltung sind wir dabei. Jedes Jahr beteiligen wir uns am Bürgerparkfest. Als Erfolg verzeichnen wir, dass der Bürgerpark nicht durch die geplante Baumaßnahme verkleinert wurde. Außerdem unterstützen wir die Rosengarten-Freunde und betreuen den Brunnen im Rosengarten

Günter Fritz: Bei der Kronenplatz-Einweihung im Juli stellen wir uns den neuen Bewohnern vor und bieten unsere Unterstützung an.

Wie ist Ihr Verhältnis zur Stadtverwaltung?

Günter Fritz: Positiv ist, dass die Stadt zu einzelnen Projekten einlädt, z.B. zur Badstraße.

Anite Rost: Wir mischen uns ein – zum Wohle der Stadt.

Golling-Imlau: Mit uns kann man konstruktiv streiten. Wir sind kritisch, aber ehrlich.

Ingo Fritz: Wir sind die Fürsprecher einer lebendigen und lebenswerten Innenstadt.

Quelle: www.offenblatt.de
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Der Bedarf an Mitsprache ist groß

Bürgergemeinschaft – Der Bedarf an Mitsprache ist groß

Freizeitbad, Wohnen und Infrastruktur waren Themen in der Mitgliederversamlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte

Offenburg, SFZ Innenstadt, JHV Buergergemeinschaft Stadtmitte / Vorstand: Karen Juhrmann, Ingo Fritz, Simone Golling-Imlau, Anita Rost // Foto@Stephan Hund


 
Die Bürgergemeinschaft Offenburg-Stadtmitte hatte am Freitag zur Mitgliederversammlung ins Familienzentrum Innenstadt eingeladen. Als Gastredner Stefan Schürlein vom Stadtmarketing das neue Freizeitbad Stegermatt vorstellte, zeigte sich Informationsbedarf über Eintrittspreise und Parksituation.

Rückblick, Ausblick, Information über das neue Freizeitbad Stegermatt sowie die Aussprache über innenstadtrelevante Themen standen auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Bürgergemeinschaft Offenburg-Stadtmitte. Das Vorstandsteam mit Ingo Fritz, Simone Golling-Imlau, Schriftführerin Karen Juhrmann und Schatzmeisterin Anita Rost konnte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken.

Zehn Vorstandssitzungen, die Mitgliederversammlung 2016 mit einer Satzungsänderung, Teilnahme an zwei Stadtteilkonferenzen, an Ausschuss-Sitzungen und städtischen Workshops sowie am Gespräch mit Oberbürgermeisterin Edith Schreiner hatten stattgefunden. Weiter hatte die Bürgergemeinschaft eine Stellungnahme zur Bepflanzung der Wilhelmstraße abgegeben. Mit einer Weihnachtsfeier, der Einweihung des Mühlbach-Spielplatzes, dem Bürgerparkfest und der Pflege des Rosengartens durch den Freundeskreis Rosengarten waren zahlreiche Bürger in die Aktivitäten der BG einbezogen.

Simone Golling-Imlau stellte das Jahresprogramm 2017 vor. Der dritte Bauabschnitt des Rosengartens steht vor der Vollendung, am 30. Juni wird es im Bereich der neuen Spaliere eine Einweihungsfeier geben. Nach der Weihnachtsfeier sei die Idee entstanden, ein Treffen von Alt-Offenburger Bürgern oder Spaziergänge durch die historische Altstadt ins Leben zu rufen. Es gehe um eine Erinnerungskultur, die gerade von älteren Bürgern an die nächste Generation weitervermittelt werden könne.

Was ist mit den Älteren?
Wieviel Bedarf an Mitsprache besteht, zeigte sich in der anschließenden Aussprache mit den Besuchern der Versammlung. Dass eine lebendige Innenstadt Raum für Wohnen und Arbeiten bieten solle, mahnte ein Diskussionsteilnehmer an. Das Verschwinden von Dienstleistern und bezahlbaren Wohnungen, das vor allem ältere, nicht mobile Menschen betreffe, wurde angesprochen. Man lege Wert darauf, in der Innenstadt eine gute Infrastruktur zu erhalten. Ein bislang wohl nicht im öffentlichen Bewusstsein aufgetauchtes Problem sei, dass der Zwingerpark eine »Rennstrecke für Mofas« würde, so eine Anliegerin. Das gelte auch für die Fußgängerzone.

Vor der Versammlung stellte Stefan Schürlein vom Stadtmarketing und Bad-Geschäftsführer das künftige Freizeitbad Stegermatt vor. Insbesondere über die Eintrittspreise informierte er ausführlich. Die Vielfalt der Preisgestaltung irritierte zunächst, was Schürlein jedoch akribisch aufzulösen versuchte. Eine Beratung beim Kauf von Badkarten ist über die Beratung im Bürgerbüro möglich. Die Parkplätze am Bürgerpark werden preislich denen der Parkhäuser angeglichen.

Der neue Bad-Chef hatte allerdings ein kleines Bonbon für die Besucher des kommenden Bürgerpark-Festes im Gepäck. Am Samstag, 13. Mai, bietet die Stadt zwei Führungen durch das Freizeitbad an (14 und 15 Uhr, Treffpunkt Bürgerparkfest).

Autor:
Ursula Groß

Quelle: www.bo.de/lokales/offenburg/der-bedarf-mitsprache-ist-gross