Ideen für Bürgerpark genannt

Ideen für Bürgerpark genannt

Jahresversammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte / Verwaltung für jüngste Ereignisse kritisiert

Seit vielen Jahren versucht die Bürgergemeinschaft Stadtmitte die Neugestaltung des Bürgerparks voranzubringen. Stets wurden sie von der Stadt vertröstet. Bei der Hauptversammlung wurden dazu kritische Worte geäußert. Die Bürgergemeinschaft möchte neue Mitglieder gewinnen und plant verschiedene Aktionen.

Bei der Versammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte äußerten Mitglieder ihren Unmut über den Zustand des Bürgerparks. »Seit 20 Jahren versuchen wir, den Bürgerpark neu zu gestalten,stets werden wir vonseiten der Stadt vertröstet«, so der Vorsitzende Ingo Fritz. Foto©Volker Gegg

Offenburg. Die Fällung des Tulpenbaums und der Rückbau der Blumenbeete im Bürgerpark – zwei Themen, von denen die Mitglieder der Bürgergemeinschaft Stadtmitte erst aus der Zeitung erfahren und dann eine Stellungnahme abgegeben haben.

Im Rahmen des Tagesordnungspunkts »Verschiedenes und Anträge« bei der Jahresversammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte am Donnerstagabend im Stadtteil- und Familienzentrum Stadtmitte machten einige Mitglieder ihrem Missfallen über den scheinbaren Rückbau des Bürgerparks Luft. »Uns wurde gesagt, dass die Blumenbeete schon sehr alt seien. Von einem Stadtrat haben wir erfahren, dass der Untergrund in den letzten Jahren mehrmals ausgetauscht wurde. Meine Meinung ist, dass die Stadt Geld für die Blumenpflege sparen will«, sagte Simone Golling-Imlau, stellvertretende Vorsitzende der Bürgergemeinschaft.

»Seit 20 Jahren versuchen wir, den Bürgerpark neu zu gestalten, stets werden wir vonseiten der Stadt vertröstet. Vor drei Jahren hieß es noch: Nach der Fertigstellung des Freizeitbads gehen wir dran. Jetzt wurden die Planungen erneut verschoben, und stattdessen wird der Grüngürtel rund um die Stadtmauer geplant und der Bürgerpark weiter nach hinten geschoben«, sagte der Vorsitzende Ingo Fritz.

Die Bürgergemeinschaft hat laut Kassiererin Anita Rost eine solide Finanzgrundlage und würde sich gerne im Rahmen eines Projekts bei der Neugestaltung des Bürgerparks engagieren, nur lasse sie die Stadt nicht, wie Rost betonte. Die Ideen, die die Mitglieder der Bürgergemeinschaft in den vergangenen Jahren für die Neugestaltung eingebracht hätten, seien vielfältig und reichen von einem Fitnessparcours für Erwachsene bis zu einem Wasserspielplatz, einem Barfußpfad und einem kleinen Kanal, der vom Mühlbach aus durch den Park führen könnte. »Falls wir finanziell ein Projekt unterstützen würden, dann nur, wenn wir bei den Planungen einbezogen werden und nicht ein externer Planer uns einen schon fertigen Plan zum Abwinken vorlegt«, sagte Golling-Imlau weiter.

Speck-Grillen kam gut an
Die Menschen in der Innenstadt zusammenzubringen ist eines der Ziele der Bürgergemeinschaft Stadtmitte, die im vergangenen Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Auch das Bürgerparkfest war wieder ein voller Erfolg. Zum ersten Mal fand im vergangenen Jahr ein Speck-Grillen im Bürgerpark im Rahmen der Weihnachtsfeier der Bürgergemeinschaft statt. »Das war eine Möglichkeit auch Leute anzulocken, die noch nicht bei uns Mitglied sind. Das hat geklappt«, berichtete der Vorsitzende Ingo Fritz.

Die Planungen für das Bürgerparkfest am 11. Mai laufen bereits auf Hochtouren und bei der Weihnachtsfeier am 8. Dezember wird es wieder ein Speck-Grillen im Bürgerpark für Interessierte geben. Derzeit hat die Bürgergemeinschaft Stadtmitte 123 zahlende Mitglieder mit insgesamt 217 Familienmitgliedern. Aktiv möchte der Verein mit Flyern und Aktionen für neue Mitglieder werben.

Zum Abschluss der Versammlung referierte Museumsleiter Wolfgang Gall über die Neugestaltung und Ausrichtung des Museums im Ritterhaus.

Bild: ©Volker Gegg, Autor: ©Volker Gegg, Artikel: Offenburger Tageblatt
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Lob für die fleißigen Helfer

Lob für die fleißigen Helfer

Symbolischer Dank: Rosenfreunde erhielten neue Scheren von der Stadtverwaltung / Blüht es im Mai?

Ein kleines Zeichen der Wertschätzung haben die ehrenamtlichen Pfleger des Rosengartens an der Grabenallee am Freitagabend von der Stadtverwaltung in Form von mehreren Rosenscheren erhalten. Die Rosenfreunde haben auch für dieses Jahr schon ganze Arbeit geleistet. Jetzt muss es nur noch blühen.

Der Großteil der Frühjahrspflege ist gemacht: Gärtnermeister Thomas Bauknecht (Siebter von rechts) und seine Mitstreiter sind wieder fleißig gewesen. Am Freitagnachmittag gab es als kleines Dankeschön für die ehrenamtliche Arbeit sechs neue Rosenscheren von der Stadtverwaltung um Bürgermeister Oliver Martini (Sechster von rechts) überreicht. ©Iris Rothe

Wer erwartet hätte, den Rosengarten in seiner vollen Pracht erleben zu können, wurde am Freitag naturgemäß enttäuscht. Schließlich ist erst Mitte März, und um diese Jahreszeit blühen hierzulande nun mal keine Rosen. Wenn es aber eines Beweises bedurft hätte, mit welcher Begeisterung die ehrenamtlichen Helfer im Rosengarten an der Grabenallee am Werk sind, so gab es diesen am Freitagnachmittag beim Pressetermin. Die Rosenfreude waren so eifrig am Werk, dass sie kaum ihre Scheren, Schaufeln oder Schubkarren beiseite legen wollten, um sich ihr verdientes Lob abzuholen.

»Ich sehe, dass Sie sehr viel Spaß dabei haben«, stellte auch Bürgermeister Oliver Martini fest, der gekommen war, um im Namen der Stadt Offenburg »ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung« zu überreichen. Bei diesem Zeichen handelte es sich um sechs Rosenscheren, die Martini den Rosenfreunden überreichte. Sie wurden von einem Honorar angeschafft, das die Verwaltungs-Mitarbeiter Erwin Drixler, Jutta-Herrmann-Burkart und Philip Denkinger für einen Artikel über die Freianlagen des Mühlbachareals in der Fachzeitschrift »Stadt und Grün« erhalten hatten.

»Viele Rückmeldungen«

»Das Tolle ist, dass nicht nur Sie allein das Ergebnis sehen«, lobte Martini die Arbeit im Rosengarten. Die Stadtverwaltung bekomme »viele, viele Rückmeldungen«. Das zeige, »dass es sich tatsächlich lohnt«, hier tätig zu werden.
Von einer Sache, »wo Sie ganz, ganz viele Gönner haben«, sprach Gärtnermeister Thomas Bauknecht, der seit 2013 zusammen mit seinem Kollegen Hans-Martin Einstein maßgeblich dafür gesorgt hatte, den Rosengarten wieder zum Blühen zu bringen. Vor allem die Bürgergemeinschaft Stadtmitte sei sehr aktiv. Und das nicht nur, wenn es um Rosen geht: Die Bürgergemeinschaft habe auch 4000 Krokusse gespendet, die zuletzt richtig schön geblüht hätten.

Der E-Mail-Verteiler der Rosenfreunde umfasse etwa 40 Personen. Eine Gruppe von 15 Leuten helfe regelmäßig, »heute ist der harte Kern da«, so Bauknecht. Unter den fleißigen Gärtnern war am Freitag auch Lothar Bahr. Der 85-Jährige hat 45 Jahre lang bei der Stadtgärtnerei gearbeitet. »Das ganze Leben« habe ihn der Rosengarten begleitet. Und die Arbeit dort ist ihm in guter Erinnerung geblieben. »Das hat Spaß gemacht.« Nicht zuletzt, weil er Reben besitze, könne er natürlich immer noch mit der Schere umgehen.

»Grünes Kleinod«
Für Simone Golling-Imlau von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte ist der Rosengarten »ein grünes Kleinod«. Für die Bewohner in der Stadt seien »gepflegte, schöne Grünflächen« wichtig. Viele würden dort auch ihre Mittagspause verbringen. Deshalb sei die Bürgergemeinschaft von Anfang an »Feuer und Flamme« für das Rosengarten-Projekt gewesen, das nach Startschwierigkeiten auf ehrenamtlicher Basis angelaufen war (siehe »Hintergrund«). Die Unterstützung bestehe auch darin, Werbung um Ehrenamtliche zu machen. Denn es gelte, Nachwuchs bei den Rosenfreunden zu finden.

Derzeit sind die Rosenfreunde noch mit den letzten Arbeiten beim Frühjahrsschnitt beschäftigt. Jede Woche – immer freitags – seien sie drei bis vier Stunden tätig. Im Mai stehe dann der »Sommerschnitt« an, wie Gärtnermeister Bauknecht informierte. Auch dann seien die Ehrenamtlichen wöchentlich oder 14-tätig am Werk, und zwar bis zum Herbst. Nach dem Winterschnitt im Oktober oder November sei bis Februar Winterpause im Rosengarten.

Der Schnitt für den Frühling ist laut Bauknecht bereits erledigt, auch gedüngt seien die Rosen schon. Am Freitag ging es noch darum, die Erde abzudecken und ein Substrat darauf zu verteilen. Er rechnete noch nicht damit, ganz fertig zu werden. »Wir brauchen sicher noch einen Freitag.« Wann die Rosen schließlich blühen, hängt natürlich vom Wetter ab. Es sei gut möglich, dass es schon Anfang Mai so weit sein wird, sagt Bauknecht – so war es nämlich auch im vergangenen Jahr.

Bild: ©Iris Rothe, Autor: ©Florian Pflüger, Artikel: Offenburger Tageblatt
Quelle Baden-Online: www.bo.de
Artikel Badische Zeitung: www.badische-zeitung.de
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Parkplatznöte, Pfützen oder Pflastersteine

Parkplatznöte, Pfützen oder Pflastersteine

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte mischt überall mit

Im Zuge der Eingemeindungen und der Umstrukturierung stellte man in Offenburg fest, dass es überall Ansprechpartner für die Anliegen der Bevölkerung im jeweiligen Orts- oder Stadtteil gab – nur die Innenstadt hatte keine Vertretung. Um dies zu ändern, wurde vor 30 Jahren die Bürgergemeinschaft Stadtmitte (BGS) gegründet.

Von Anfang an kümmerte sich die BGS um die Anliegen der Innenstadtbewohner. Die stadtpolitischen Themen sind im Laufe der Jahre mehr geworden und das Rederecht in den Ausschusssitzungen des Stadtrats wird bis heute gerne genutzt.

So brachte sich der Verein um den ersten Vorsitzenden Ingo Fritz beispielsweise bei der Frage, ob der Gerichtsplatz zum Park umfunktioniert werden soll, ein. „Oft werden die praktischen Probleme der Anwohner in der Innenstadt einfach übersehen“, so Fritz. „Zusätzliche Grünflächen sind schön – aber parken müssen die Anwohner auch irgendwo.“ Bereits jetzt sei gerade die Straßen- und Parksituation ein großes Problem. „Viele Bewohner sind betagt und sollen ihr Auto irgendwo am Innenstadtrand parken und ihre Einkäufe dann einen weiten Weg zu ihrer Wohnung tragen“, erklärt Simone Golling-Imlau. „Darum bringen wir uns ein und zeigen die Sicht der Innenstadtbewohner auf.“

Oder wenn es um Feste geht. „Jeder kommt zum Feiern in die Stadt und das ist schön – aber wenn man jede Woche ein Fest neben seiner Wohnung hat, dann ist das irgendwann zuviel“, erklärt sie. Ihrer Mutter hat die Stadt den Brunnen im Rosengarten zu verdanken. „Es war ihr Herzenswunsch, den Rosengarten mit einem Brunnen zu verschönern.“ Gemeinsam mit den Rosengartenfreunden wird dafür gesorgt, dass dieses Kleinod erhalten bleibt. Ansprechpartner für große und kleine Anliegen

„Wir sind allerdings auch Ansprechpartner für die ganz kleinen Anliegen“, so Fritz. „Wenn eine Laterne nicht geht, ein Pflasterstein fehlt oder auf dem Schulweg eine riesengroße Pfütze ist – wir klären das auf dem kurzen Dienstweg und schnell ist Abhilfe geschaffen.“ Gerade die kleinen Dinge machen es oft aus und der Verein ist sehr dankbar über die gute und unbürokratische Zusammenarbeit mit den städtischen Stellen. „Wir werden gehört, aber leider nicht immer erhört,“ so Fritz mit einem Lächeln.

Ein besonderes Verdienst der Bürgervereinigung Innenstadt sei es, dass die Bebauung des Bürgerparks nicht wie vorgesehen realisiert wurde. „Unsere Aufgabe ist es die Wünsche, Bedürfnisse und Probleme der Bürger in der Innenstadt der Stadtverwaltung näher zu bringen und Lösungen zu suchen, “ so Fritz. „Wir kämpfen als Sprachrohr für eine liebens- und lebenswerte Innenstadt.“ Die Bürgergemeinschaft freut sich über neue Mitstreiter. Eine Mitgliedschaft kostet pro Familie sieben Euro im Jahr. Weitere Infos gibt es unter www.bg-stadtmitte-offenburg.de.

Bild BGS, Artikel: Stadtanzeiger
Quelle: www.stadtanzeiger-ortenau.de
Artikel als PDF-Dokument: Sprachrohr für die Innenstadt.pdf

Dabei sein – BGS feiert 30. Geburtstag

Bürgergemeinschaft Stadtmitte feiert 30. Geburtstag

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte wird 30. Das OFFENBLATT sprach mit dem Vorsitzenden Ingo Fritz sowie den Vorstandsmitgliedern Anita Rost (Schatzmeisterin), Simone Golling-Imlau (stellvertretende Vorsitzende) und Günter Fritz (Schriftführer). (v.l.r.)

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte ist die jüngste Bürgervereinigung in Offenburg. Gibt es denn noch weitere Alleinstellungsmerkmale?

Ingo Fritz: Das Besondere an der Stadtmitte ist, dass die Innenstadt viele Funktionen hat, wie Wohnen, Einkaufen, Behördengänge und Freizeit. Dadurch entstehen Interessenskonflikte, die es in reinen Wohngebieten nicht gibt. Es ist uns schon klar, dass wir die Visitenkarte und die gute Stube Offenburgs sind. Es muss aber auch die Wohnbevölkerung berücksichtigt werden. Deshalb setzen wir uns in erster Linie dafür ein, dass die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner gehört werden.

Simone Golling-Imlau: Das ist gerade jetzt wichtig, wo so viel gebaut wird. Durch den Wohnungsbau kommen ja auch viele neue Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu. Es ist wichtig, dass wir die „Neuen“ mitnehmen, ihnen einen guten Start ermöglichen und sie in den Stadtteil integrieren.

Anita Rost: Man kann sagen, dass wir der Stadtteil mit der größten Fluktuation sind. Es gibt nur wenige Menschen, die hier schon seit 30 Jahren wohnen.

Wie viele Mitglieder haben Sie in Ihren Reihen?

Golling-Imlau: Derzeit sind es ungefähr 130 Familien. Wir freuen uns über Zuwachs und engagierte Mitglieder.

Anita Rost: Für sieben Euro Familienbeitrag pro Jahr können alle mitmachen.

Was sind Ihre wichtigsten Projekte?

Ingo Fritz: Wir bringen uns in die Stadtplanung ein und vertreten da die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner. In den Ausschüssen des Gemeinderats nehmen wir unser Rederecht wahr. Bei den Workshops zur Innenstadtgestaltung sind wir dabei. Jedes Jahr beteiligen wir uns am Bürgerparkfest. Als Erfolg verzeichnen wir, dass der Bürgerpark nicht durch die geplante Baumaßnahme verkleinert wurde. Außerdem unterstützen wir die Rosengarten-Freunde und betreuen den Brunnen im Rosengarten

Günter Fritz: Bei der Kronenplatz-Einweihung im Juli stellen wir uns den neuen Bewohnern vor und bieten unsere Unterstützung an.

Wie ist Ihr Verhältnis zur Stadtverwaltung?

Günter Fritz: Positiv ist, dass die Stadt zu einzelnen Projekten einlädt, z.B. zur Badstraße.

Anite Rost: Wir mischen uns ein – zum Wohle der Stadt.

Golling-Imlau: Mit uns kann man konstruktiv streiten. Wir sind kritisch, aber ehrlich.

Ingo Fritz: Wir sind die Fürsprecher einer lebendigen und lebenswerten Innenstadt.

Quelle: www.offenblatt.de
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