BG bedauert Platanen-Aus

Bürgergemeinschaft bedauert Platanen-Aus

Abstimmung zum Neubau der Integrierten Leitstelle

Offenburg (red/ins). Wenn am kommenden Montag, 18. September, im Planungsausschuss der Neubau der Integrierten Leitstelle Ortenau in der Badstraße zur Abstimmung steht, werde damit zwangsläufig auch das Schicksal der großen Platanen besiegelt. Das schreibt Sören Knoll von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte in einer Stellungnahme.

Stadt wird Steinwüste

Diese Bäume seien nicht nur Schattenspender im Mikroklima der Kinzigvorstadt, sondern sie seien auch Bestandteil unseres Stadtbildes, das leider immer mehr zu einer Stein- und Betonwüste verkommt.

„Diesen Prozess kritisieren wir als Bürgergemeinschaft Stadtmitte schon seit geraumer Zeit und bringen unsere Bedenken auch immer wieder den zuständigen Stellen vor. Auch in diesem Projekt haben wir versucht, mit Stellungnahmen und Schriftverkehr mit dem Landrat darauf hinzuwirken, die Bäume zu erhalten“, so Knoll in der Stellungnahme.

Jeder, der die heißen Sommer und nun auch die ersten heißen Herbsttage in der Stadtmitte von Offenburg erlebt hat, wisse, welch wichtige Rolle Bäume bei der Regulierung der städtischen Hitze spielen. Neupflanzungen als Ergänzung seien zwar wichtig und richtig, jedoch böten diese „Bäumchen“ erst in Jahren oder Jahrzehnten den Nutzen, den diese Baumriesen bisher erbracht haben.

Obwohl der Erhalt der Bäume in den ursprünglichen Ausschreibungen für den Neubau gefordert wurde, habe man sich nun für Entwürfe entschieden, die die Beibehaltung der Platanen nicht berücksichtigen. „Warum man diese Entscheidung trifft, obwohl etwas anderes gefordert wurde, bleibt für uns ein Rätsel. Wir werden uns auch weiterhin für den Erhalt der Bäume in der Stadtmitte einsetzen“, schreibt Knoll weiter.

Und er präsentiert eine Idee: Anstatt gefällte Bäume durch Neupflanzungen zu ersetzen, warum nicht im Voraus Bäume pflanzen und nur so viele Bäume fällen, wie bereits neu gepflanzt wurden?

Quelle Offenburger Tageblatt:

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