Amadeus auf Platz eins

Die schönste Rose im Offenburger Rosengarten ist gekürt. 1185 Stimmzettel wurden von Offenburgern, aber auch von Menschen aus München, Köln und sogar der Schweiz und Holland ausgefüllt.

Offenburg. In leichtem Rosa, kräftigem Rot und Lila sowie in Gelb und Weiß strahlen die Blüten im Rosengarten und bringen so manchen Besucher zum Staunen. Einige der Rosen sind mittlerweile verwelkt, andere blühen dafür umso kräftiger. Von Ende April bis Montag, 15. Juni, haben die Bürger abgestimmt und die schönste Rose im Garten an der Offenburger Grabenallee gewählt. Am Dienstag wurde der knappe Sieger mit 85 Stimmen verkündet: Die „Amadeus“-Rosen an einem der Torbogen. „Sie leuchten blutrot und haben den leichten Duft einer zarten Wildrose“, erklärte Gärtnermeister Thomas Bauknecht.

Die Amadeus-Rosen an einem der Torbogen wurden zu den schönsten Rosen im Garten gekürt. Bei der Bekanntgabe dabei waren (von links): Franz Müller (Stellvertretend für die Gewinnerin der Verlosung Rosa Ungefug), Gärtnermeister Hans-Martin Einstein (Rosenfreunde Offenburg), Anita Rost (Bürgergemeinschaft Stadtmitte), „Chefgärtner“ Thomas Bauknecht, Gisela Rubi (BG Stadtmitte) und Hanjo Schild (Gewinner der Verlosung) Foto: Sophia Körber

Denkbar knapp sei das Ergebnis ausgefallen. „Wir dachten, dass zwei bis drei Rosen das Rennen unter sich ausmachen, aber das war überhaupt nicht der Fall.“ Ganze 1185 Zettel sind in den vergangenen Monaten in den Kasten direkt am Eingang des Rosengartens gewandert. „Wir haben anfangs mit 150 bis 200 gerechnet. Zur Sicherheit haben wir 300 gedruckt. Dass am Ende so viele mit machen, freut uns riesig“, sagte Bauknecht, der sich als „Chefgärtner“ der Offenburger Rosenfreunde seit ein paar Jahren federführend um die Pflege der Rosen kümmert. Das Team um Bauknecht ist aber nicht nur von der großen Resonanz, sondern auch von den Menschen begeistert, die teilgenommen haben. „Viele haben eine Nachricht auf dem Stimmzettel hinterlassen. Es kamen Leute aus München, Köln, Frankfurt, Essen und sogar aus der Schweiz und den Niederlanden.“

Gärtnerkollege Hans-Martin Einstein ergänzte: „Das Interesse war auch bei jüngeren Menschen groß. Viele im Alter zwischen 16 und 25 Jahren kamen vorbei, haben Fotos gemacht und ihre Stimme abgegeben. Das macht Hoffnung für die Zukunft.“ Gleichzeitig sei es aber auch hin und wieder zu Vandalismus gekommen. „Wenn wir zu viele Stimmzettel ausliegen hatten, wurden diese teilweise überall verteilt“, sagte Bauknecht.

Auf Platz zwei der Abstimmung landete mit 83 und damit nur zwei Stimmen weniger die Rose „Schloss Ippenburg“. „Sie hat einen ganz extremen Duft und ist salmrosafarben“, so Bauknecht. Mit 75 Stimmen schaffte es die Rose „Jasmina“ als dritte auf das Treppchen. „Leider trägt diese mittlerweile keine Blüten mehr, aber bis vor ein paar Wochen hatte sie noch eine schöne violettrote Farbe.“ Von den 107 Sorten, die im Rosengarten zu sehen sind, wurden bei der Abstimmung laut Bauknecht nur elf Arten nicht benannt. Auch er nannte bei der Verkündung der Sieger seinen persönlichen Favoriten: „Die Rose Westzeit – sie leuchtet in einem schönen orangenen Ton, und es ist einfach eine fantastische Sorte.“

Rose Amadeus

Um die Pflege des Rosengartens kümmert sich über das ganze Jahr circa 50 freiwillige Helfer. „Der harte Kern, der sich immer freitags um 14 Uhr trifft, besteht aus zwölf bis 15 Freiwilligen“, sagt Bauknecht, der die Arbeitszeit im ganzen Jahr auf circa 350 bis 400 Stunden schätzt. Die Arbeit lohne sich jedoch, da die positiven Rückmeldungen die Blumenfreunde bestätigten.

„Der Rosengarten hier in der Grabenallee hat auf die Bürger eine beruhigende Wirkung. Die Menschen kommen runter und können entspannen. Erst kürzlich war außerdem ein Brautpaar hier, dass ein Fotoshooting gemacht hat. Ich habe den Eindruck, das der Wettbewerb auch einen gewissen Hype ausgelöst hat“, sagte Anita Rost von der Bürgergemeinschaft Stadtmitte, die sich an der Organisation beteiligte.

Text: Sophia Körber
Quelle Baden-Online: www.bo.de

Artikel im OFFENBLATT
Artikel der Badische Zeitung
Artikel im Stadtanzeiger

Offenburgs schönste Rose 2020

Offenburgs schönste Rose 2020

Freundinnen und Freunde des Offenburger Rosengartens rufen gemeinsam mit der Bürgergemeinschaft Stadtmitte zur Wahl der schönsten Rose auf. Dazu werden im Rosengarten insgesamt 107 verschiedene Rosensorten mit Etiketten des jeweiligen Sortennamen versehen, so dass jeder Interessierte bei der Wahl mitstimmen kann. Trotz Corona Krise und anhaltenden Kontakteinschränkungen steht einem Spaziergang durch den Rosengarten, entlang der Grabenallee, nichts entgegen. Die Gärtnermeister Thomas Bauknecht und Hans-Martin Einstein sorgen, zusammen mit einer engagierten Truppe von Rosenfreunde, weiterhin dafür, dass auch dieses Jahr der Garten seine ganze Pracht entfalten kann. Der leidenschaftliche Einsatz der vielen Ehrenamtlichen ist zwar derzeit krisenbedingt eingeschränkt, aber alle warten darauf wieder tätig werden zu können.

Freundinnen und Freunde des Offenburger Rosengartens rufen gemeinsam mit der Bürgergemeinschaft Stadtmitte zur Wahl der schönsten Rose auf. © Foto: Ulrich Marx

Mitmachen ist ganz einfach.
Am westlichen Eingang zum Rosengarten (Gymnasiumstraße) sind zwei Boxen aufgestellt. Dort gibt’s vorgedruckte Teilnehmerscheine. Nach einem Rundgang durch den Rosengarten einfach Zettel ausfüllen und in die Box mit dem Einwurfschlitz einwerfen. Um den Hygieneschutz zu gewährleisten, bitte einen eigenen Stift mitbringen.

Die bisherige Entwicklung der Rosen zeigt, abgesehen von leichten Frostschäden an verschiedenen Sorten, dass es in der Natur keine Corona-Einschränkungen gibt und sie sich auch in diesem Jahr in ihrer vollen Blütenpracht präsentieren werden. Je nach Witterungsverlauf wird dies bei den meisten Rosensorten ab Anfang-Mitte Mai erfolgen. Daher wird die Abstimmung von zirka Mitte Mai bis Mitte Juni möglich sein. Danach wird die meistgenannte Rosensorte als schönste Rose 2020 gekürt.

Als Dank für die Teilnahme an der Aktion spendet die Bürgergemeinschaft Stadtmitte drei attraktive Preise. Es ist geplant, die Preisträger im Rahmen eines kleinen Rosengartenfestes im Juni oder Juli bekannt zu geben. Ob dies möglich sein wird ist von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise bzw. der Aufhebung von Versammlungseinschränkungen abhängig. Eine Preisübergabe wird aber auf jeden Fall stattfinden.

Die Rosengartenfreunde, zusammen mit den Gärtnermeistern und der Bürgergemeinschaft Stadtmitte freuen sich über rege Teilnahme. Mit dieser Aktion soll die Attraktivität des Rosengartens noch mehr an Bedeutung gewinnen, insbesondere da er eine historische Geschichte aufzuweisen hat.

Bei Rückfragen bitte an Herr Thomas Bauknecht Tel. 0171 3666367 wenden.

Ideen für Bürgerpark genannt

Ideen für Bürgerpark genannt

Jahresversammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte / Verwaltung für jüngste Ereignisse kritisiert

Seit vielen Jahren versucht die Bürgergemeinschaft Stadtmitte die Neugestaltung des Bürgerparks voranzubringen. Stets wurden sie von der Stadt vertröstet. Bei der Hauptversammlung wurden dazu kritische Worte geäußert. Die Bürgergemeinschaft möchte neue Mitglieder gewinnen und plant verschiedene Aktionen.

Bei der Versammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte äußerten Mitglieder ihren Unmut über den Zustand des Bürgerparks. »Seit 20 Jahren versuchen wir, den Bürgerpark neu zu gestalten,stets werden wir vonseiten der Stadt vertröstet«, so der Vorsitzende Ingo Fritz. Foto©Volker Gegg

Offenburg. Die Fällung des Tulpenbaums und der Rückbau der Blumenbeete im Bürgerpark – zwei Themen, von denen die Mitglieder der Bürgergemeinschaft Stadtmitte erst aus der Zeitung erfahren und dann eine Stellungnahme abgegeben haben.

Im Rahmen des Tagesordnungspunkts »Verschiedenes und Anträge« bei der Jahresversammlung der Bürgergemeinschaft Stadtmitte am Donnerstagabend im Stadtteil- und Familienzentrum Stadtmitte machten einige Mitglieder ihrem Missfallen über den scheinbaren Rückbau des Bürgerparks Luft. »Uns wurde gesagt, dass die Blumenbeete schon sehr alt seien. Von einem Stadtrat haben wir erfahren, dass der Untergrund in den letzten Jahren mehrmals ausgetauscht wurde. Meine Meinung ist, dass die Stadt Geld für die Blumenpflege sparen will«, sagte Simone Golling-Imlau, stellvertretende Vorsitzende der Bürgergemeinschaft.

»Seit 20 Jahren versuchen wir, den Bürgerpark neu zu gestalten, stets werden wir vonseiten der Stadt vertröstet. Vor drei Jahren hieß es noch: Nach der Fertigstellung des Freizeitbads gehen wir dran. Jetzt wurden die Planungen erneut verschoben, und stattdessen wird der Grüngürtel rund um die Stadtmauer geplant und der Bürgerpark weiter nach hinten geschoben«, sagte der Vorsitzende Ingo Fritz.

Die Bürgergemeinschaft hat laut Kassiererin Anita Rost eine solide Finanzgrundlage und würde sich gerne im Rahmen eines Projekts bei der Neugestaltung des Bürgerparks engagieren, nur lasse sie die Stadt nicht, wie Rost betonte. Die Ideen, die die Mitglieder der Bürgergemeinschaft in den vergangenen Jahren für die Neugestaltung eingebracht hätten, seien vielfältig und reichen von einem Fitnessparcours für Erwachsene bis zu einem Wasserspielplatz, einem Barfußpfad und einem kleinen Kanal, der vom Mühlbach aus durch den Park führen könnte. »Falls wir finanziell ein Projekt unterstützen würden, dann nur, wenn wir bei den Planungen einbezogen werden und nicht ein externer Planer uns einen schon fertigen Plan zum Abwinken vorlegt«, sagte Golling-Imlau weiter.

Speck-Grillen kam gut an
Die Menschen in der Innenstadt zusammenzubringen ist eines der Ziele der Bürgergemeinschaft Stadtmitte, die im vergangenen Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Auch das Bürgerparkfest war wieder ein voller Erfolg. Zum ersten Mal fand im vergangenen Jahr ein Speck-Grillen im Bürgerpark im Rahmen der Weihnachtsfeier der Bürgergemeinschaft statt. »Das war eine Möglichkeit auch Leute anzulocken, die noch nicht bei uns Mitglied sind. Das hat geklappt«, berichtete der Vorsitzende Ingo Fritz.

Die Planungen für das Bürgerparkfest am 11. Mai laufen bereits auf Hochtouren und bei der Weihnachtsfeier am 8. Dezember wird es wieder ein Speck-Grillen im Bürgerpark für Interessierte geben. Derzeit hat die Bürgergemeinschaft Stadtmitte 123 zahlende Mitglieder mit insgesamt 217 Familienmitgliedern. Aktiv möchte der Verein mit Flyern und Aktionen für neue Mitglieder werben.

Zum Abschluss der Versammlung referierte Museumsleiter Wolfgang Gall über die Neugestaltung und Ausrichtung des Museums im Ritterhaus.

Bild: ©Volker Gegg, Autor: ©Volker Gegg, Artikel: Offenburger Tageblatt
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Dabei sein – BGS feiert 30. Geburtstag

Bürgergemeinschaft Stadtmitte feiert 30. Geburtstag

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte wird 30. Das OFFENBLATT sprach mit dem Vorsitzenden Ingo Fritz sowie den Vorstandsmitgliedern Anita Rost (Schatzmeisterin), Simone Golling-Imlau (stellvertretende Vorsitzende) und Günter Fritz (Schriftführer). (v.l.r.)

Die Bürgergemeinschaft Stadtmitte ist die jüngste Bürgervereinigung in Offenburg. Gibt es denn noch weitere Alleinstellungsmerkmale?

Ingo Fritz: Das Besondere an der Stadtmitte ist, dass die Innenstadt viele Funktionen hat, wie Wohnen, Einkaufen, Behördengänge und Freizeit. Dadurch entstehen Interessenskonflikte, die es in reinen Wohngebieten nicht gibt. Es ist uns schon klar, dass wir die Visitenkarte und die gute Stube Offenburgs sind. Es muss aber auch die Wohnbevölkerung berücksichtigt werden. Deshalb setzen wir uns in erster Linie dafür ein, dass die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner gehört werden.

Simone Golling-Imlau: Das ist gerade jetzt wichtig, wo so viel gebaut wird. Durch den Wohnungsbau kommen ja auch viele neue Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu. Es ist wichtig, dass wir die „Neuen“ mitnehmen, ihnen einen guten Start ermöglichen und sie in den Stadtteil integrieren.

Anita Rost: Man kann sagen, dass wir der Stadtteil mit der größten Fluktuation sind. Es gibt nur wenige Menschen, die hier schon seit 30 Jahren wohnen.

Wie viele Mitglieder haben Sie in Ihren Reihen?

Golling-Imlau: Derzeit sind es ungefähr 130 Familien. Wir freuen uns über Zuwachs und engagierte Mitglieder.

Anita Rost: Für sieben Euro Familienbeitrag pro Jahr können alle mitmachen.

Was sind Ihre wichtigsten Projekte?

Ingo Fritz: Wir bringen uns in die Stadtplanung ein und vertreten da die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner. In den Ausschüssen des Gemeinderats nehmen wir unser Rederecht wahr. Bei den Workshops zur Innenstadtgestaltung sind wir dabei. Jedes Jahr beteiligen wir uns am Bürgerparkfest. Als Erfolg verzeichnen wir, dass der Bürgerpark nicht durch die geplante Baumaßnahme verkleinert wurde. Außerdem unterstützen wir die Rosengarten-Freunde und betreuen den Brunnen im Rosengarten

Günter Fritz: Bei der Kronenplatz-Einweihung im Juli stellen wir uns den neuen Bewohnern vor und bieten unsere Unterstützung an.

Wie ist Ihr Verhältnis zur Stadtverwaltung?

Günter Fritz: Positiv ist, dass die Stadt zu einzelnen Projekten einlädt, z.B. zur Badstraße.

Anite Rost: Wir mischen uns ein – zum Wohle der Stadt.

Golling-Imlau: Mit uns kann man konstruktiv streiten. Wir sind kritisch, aber ehrlich.

Ingo Fritz: Wir sind die Fürsprecher einer lebendigen und lebenswerten Innenstadt.

Quelle: www.offenblatt.de
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Zugang Zwingerpark-Vinzentiusgarten

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bürgergemeinschaft Offenburg Stadtmitte begrüßt es, dass es mit dem barrierefreien Zugang vom Zwingerpark zur Stadtmitte vorangeht.

Zur vorliegenden Beschlussvorlage 175/17 haben wir einige Anmerkungen und bitten das Gremium des Planungsausschusses um Beachtung und Einbeziehung in ihre Abstimmung.

Der Vinzentiusgarten muss in seiner Einheit erhalten bleiben. Ein ganztägig geöffneter Durchgang ist nicht wünschenswert. Bei den Varianten 1, 2, 3 und 4a würde ein Fußweg durch den Garten führen. Dies würde bedeuten, dass der Zugang zum Garten rund um die Uhr zugänglich wäre. Wir befürchten hier, dass der Garten Vandalismus ausgesetzt sein würde. Eine Abgrenzung des Zugangs durch Mauer oder Zaun würde den Park zerschneiden. Dies ist nicht im Sinne des Gesamtensembles.

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